Ist meine Wohnung bzw. Büro LED fit?


LED-Beleuchtungen erfreuen sich einer immer größeren Beliebtheit. Gute Lichtausbeute bei einem geringen Energieeinsatz und eine lange Lebensdauer machen LED-Lampen effizient. Was viele beim Austausch nicht beachten, ist die Tatsache, dass ca. 90 % der Wohnungen und Büros nicht fit für den Einsatz von LED Lampen sind.

Technischer Hintergrund


Warum dies so ist, ergibt sich aus der Stromaufnahme des elektronischen Steuergerätes der LED Lampe. Dieses Vorschaltgerät ist entweder in die Lampe oder direkt in das Leuchtmittel (vereinfacht Glühbirne) eingebaut. Das selbe gilt auch für Energiesparlampen und Leuchtstoffröhren. In die Abbildung unten ist der Stromverlauf einer handelsüblichen Marken-LED-Lampe einer normalen alten Glühlampe gegenübergestellt.



Das elektronische Vorschaltgerät der LED-Lampe erzeugt einen Strom (rote Linie) mit hohen Oberwellenanteil (hier bis zur 14. Oberwelle aufgenommen). Der steile Anstieg entspricht technisch gesehen einem impulsartigen Verlauf des Stromes. Dieser spezielle Stromverlauf kann im Fehlerfall vom FI (Fehlerschutzschalter) nicht richtig ausgewertet werden. Dies führt dazu, dass dieser dann im Fehlerfall nicht abschaltet. Der FI dient aber dem Personen und Brandschutz. Dies gilt übrigens auch für die Ladegeräte von Handys, Laptops, modernen Fernsehern, Waschmaschinen, Küchengeräten, Energiesparlampen und fast allen heutigen modernen elektronischen Geräten, da diese üblicherweise mit elektronischen Netzgeräten ausgestattet sind und nicht wie früher mit kleinen Transformatoren.

Wie kann ich nun feststellen ob meine Wohnung/Büro für moderne Geräte geeignet ist?


Ganz einfach am FI-Schutzschalter finden sich kleine Symbole wie in der Abbildung unten.



Diese geben mir Auskunft welchen Typ ich eingebaut habe. Der übliche Typ in der Vergangenheit war der Typ AC mit der einfachen Welle im Kästchen. Dieser Typ sollte nur bei Glühlampen und Halogenlampen eingesetzt werden. In Deutschland ist dieser Typ übrigends schon seit den 90er Jahren des vorigen Jahrhunderts verboten und in Österreich gibt es eine Empfehlung der Innung diesen Typ aus den obigen Gründen nicht einzubauen. Leider findet er sich aber noch immer in über 90 % der Wohnungen und Büros. Gefährlich wird es vor allem dann wenn es sich um einen Anlage handelt die noch nicht Nullung als Fehlerschutz hat sondern FI-Schutzschaltung als Schutzmaßnahme(nicht zu verwechseln mit dem FI-Zusatzschutz). In diesem Fall hat man nämlich beim Umstieg auf Energiesparlampen oder LED Lampen keinen sicher funktionierenden Fehlerschutz mehr.
Daher vor dem Umrüsten auf moderne LED-Lampen den FI prüfen ob meine Wohnung/Büro auch wirklich FIT für LEDs ist. Will ich keine Halogenlampen sondern LEDs dann sollte man zumindest auf einen Typ A besser (A/G für kurzzeitverzögert) umbauen lassen. Der Typ B und B+ kommt vor allem dort zum Einsatz wo Frequenzumrichter eingebaut werden. Dies ist typischerweise bei Photovoltaik-Anlagen der Fall oder bei Motorsteuerungen mit Frequenzumrichter wie sie bei Waschmaschinen im gewerblichen Bereich verwendet werden, aber auch zunehmend in der „Oberklasse“ der Waschmaschinen im Privatbereich zum Einsatz kommen.

Einen LED-Lampen geeigneten FI findet ihr bei uns im Shop unter FI Typ A

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